Weihnachten in China

21.12

Morgens haben wir einen Bus nach Dali genommen. Nach 5 Stunden Busfahrt sind wir in Dali angekommen. Nachdem wir ein Hotel gefunden hatten, haben wir gleich unser Zimmer bekommen. Weil wir unsere Reisepässe zur Prüfung abgeben mussten, warteten wir solange im Aufenthaltsraum des Hotels. Wir entdeckten dort gleich die Speisekarte, tatsächlich gibt es dort westliches Essen. 

Nachdem wir unsere Reisepässe zurück bekommen haben, sind wir in die Altstadt von Dali gegangen. Wir haben wir dann eine Bar gefunden, namens „Bad Monkey“,  und sind dort eingekehrt. Nun war Pizza – Essen angesagt.  Diese schmeckte für chinesische Verhältnisse sogar sehr gut, war aber lange nicht so gut wie die italienischen oder deutschen Pizzen. In der Bar wurde Live-Musik gespielt. Bei dieser Bar handelte es sich um eine richtig „westliche“ Bar, die von drei „Ausländern“ geleitet wurde.

22.12

Morgens hatten wir nach langer Zeit endlich mal wieder eine warme Dusche. Nach vier Monaten ohne Dusche, war es ein sehr schönes Gefühl, besonders weil es heißes Wasser gab. Zum Frühstuck gab es dann, Müsli und Sandwiches. Danach haben wir das Hotel gewechselt, weil wir Freiwilligen alle in einem Hotel wohnen wollten. Im Hostel haben wir dann in 6-Bettzimmern gewohnt. Mittags unternahmen wir wieder einen Ausflug in die Altstadt. Dieses Mal haben wir uns belgische Waffeln gegönnt und noch einige andere Kleinigkeiten, die wir schon seit einigen Monaten nicht mehr genießen konnten. 

23.12

Für diesen Tag stand eine Fahrradtour an. Wir haben uns als Gruppe insgesamt 28 Fahrräder ausgeliehen. Weil einige schnell fahren wollten haben wir uns aufgeteilt. So gab es eine schnelle Gruppe und eine langsamere Gruppe, die die Gegend genießen wollte. Und ich war mit Marie und Christoph in der mittleren Gruppe. Ziemlich zu Anfang hatte Christoph eine Reifenpanne. Aber wir hatten Glück, zwei Chinesen mit einem Tandem aus dem Norden haben uns geholfen einen Fahrradladen zu finden. Dort gab es das benötigte Material, um den Reifen zu flicken. Wir alle haben uns dann an einem See getroffen. Nach einer kleinen Pause ging es weiter, auf der Suche nach einem großem Restaurant, in dem wir alle Platz finden würden. Dann gab chinesisches Essen und wir fuhren wieder zurück. Ich war dann mit Helen, Caro, Nina Bieber und Lennard unterwegs. Leider haben wir eine falsche Abzweigung genommen, zum Glück kann Nina Chinesisch sprechen, und hat Leute nach dem Weg gefragt. Trotz des großen Umweges, waren wir die ersten am Fahrradverleih, wir dachten schon wir wären die letzten.  Nach einer ausgiebigen Dusche, (man musste es ausnutzen, da ich es lange wieder nicht haben werde) haben wir Billard  gespielt und uns einen Beef-Burger gegönnt.

24.12

An Heiligabend ging es für mich in die Neustadt von Dali. Ich habe dann ein paar Läden durchgestöbert, um nach Schuhen für mich zu suchen. Aber in China gibt es wenig Schuhe, welche größer als 43 sind. Und die chinesische Größe 43 passt mir leider nicht. Die Schuhe, die es größer gab, gefielen mir nicht. Später sind wir noch in das „Wonderful Shoppingcenter“ gegangen. Dort fanden wir das „Pineapple Culture Center“ (also das Ananas-Kuchen Kulturcenter). Verwundert sind wir rein gegangen und wir haben uns riesig gefreut. Es handelte sich um eine Bäckerei, die Schokogebäck verkaufte.

Weil wir gewichtelt hatten, haben wir am Abend die Geschenke verteilt. Ich habe eine Taschenlampe und eine Tafel Rittersport bekommen. Nachdem wir alle unsere Geschenke gegenseitig bewunderten, ging es wieder in die Altstadt. An Heiligabend sollte hier richtig die Post abgehen. Denn alle Chinesen besprühen sich dann gegenseitig mit Sprühschnee. Da wollten wir natürlich dabei sein. Nach einer langen Schlacht  und viel Spaß gab es erst mal eine Dusche, um den ganzen Schnee aus Gesicht und Haaren wieder rauszuwaschen.

25.12

Wir gingen wieder  in die Altstadt. Ich habe mir zwei T-Shirts gekauft. Und Magneten für meinen Unterricht. Wir waren auch wieder im Ananas-Kuchen Kulturcenter. Im Wallmarkt waren wir auch noch kurz. Auf den Massagesesseln gab es eine kleine Massage. Meterbrot und haben wir auch noch gekauft

Zurück im Hotel haben wir Billard gespielt und schön gegessen, nach westlicher Art.

26.12

Am 2. Weihnachtstag machten wir eine Wanderung. Mit der kompletten Gruppe haben wir einen Berg bestiegen, allerdings über Treppen. Ich persönlich finde Treppensteigen anstrengender, als einen Weg hoch zulaufen. Nach gefühlten unendlich vielen Treppenstufen und Treppen sind wir endlich oben angekommen. Oben trafen wir auf einen Weg, der  gerade auf einen Tempel hinführte. Weil das Essen uns dort oben zu teuer war, sind wir nicht eingekehrt, sondern schnell wieder runtergestiegen. Denn der Hunger stellte sich nun doch ein. Aber für den Rückweg nahmen wir  nicht die Treppen, sondern den steilen Weg. Unterwegs hat es auch noch gehagelt. Es kamen uns auf viele Maultiere entgegen, auf denen die Chinesen hochritten. Und die Chinesen, die nicht reiten konnten,  haben sich teilweise an den Schweifen der Maultiere festgehalten, um sich hoch zu ziehen zu lassen.

Ich bin noch zur Backery 88 gegangen, eine deutsche Bäckerei. Und habe leckeren Kuchen gekauft, den ich dann im Hotel genossen habe.

27.12

Nach einem letzten westlichen Frühstück sind wir dann zurück nach Lanping gefahren.

28.12

In unserer Schule haben wir dann ein wenig geholfen für die Weihnachtsfeier an der YiZhong. Am frühen Nachmittag kamen fünf Fugongler (also 5 Freiwillige, die in Fugong unterrichten) zu uns zu Besuch.

Die Weihnachtsfeier ging um 8 Uhr los. So richteten wir den dafür vorgesehen Raum schön ein. Und probten das Krippenspiel, in welchem ich ein Hirte sein sollte, ein paarmal durch. Dann ging es auch schon los. Schüler stellten Weihnachten in anderen Ländern vor. Dann das Krippenspiel und viel Weihnachtsgesang, das machte die Feier weihnachtlich, auch wenn Weihnachten eigentlich schon vorbei war.

Nach der Feier sind wir in die Stadt zum BBQ essen gegangen.

 

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