Mi

02

Jan

2013

Weihnachten in China

21.12

Morgens haben wir einen Bus nach Dali genommen. Nach 5 Stunden Busfahrt sind wir in Dali angekommen. Nachdem wir ein Hotel gefunden hatten, haben wir gleich unser Zimmer bekommen. Weil wir unsere Reisepässe zur Prüfung abgeben mussten, warteten wir solange im Aufenthaltsraum des Hotels. Wir entdeckten dort gleich die Speisekarte, tatsächlich gibt es dort westliches Essen. 

Nachdem wir unsere Reisepässe zurück bekommen haben, sind wir in die Altstadt von Dali gegangen. Wir haben wir dann eine Bar gefunden, namens „Bad Monkey“,  und sind dort eingekehrt. Nun war Pizza – Essen angesagt.  Diese schmeckte für chinesische Verhältnisse sogar sehr gut, war aber lange nicht so gut wie die italienischen oder deutschen Pizzen. In der Bar wurde Live-Musik gespielt. Bei dieser Bar handelte es sich um eine richtig „westliche“ Bar, die von drei „Ausländern“ geleitet wurde.

22.12

Morgens hatten wir nach langer Zeit endlich mal wieder eine warme Dusche. Nach vier Monaten ohne Dusche, war es ein sehr schönes Gefühl, besonders weil es heißes Wasser gab. Zum Frühstuck gab es dann, Müsli und Sandwiches. Danach haben wir das Hotel gewechselt, weil wir Freiwilligen alle in einem Hotel wohnen wollten. Im Hostel haben wir dann in 6-Bettzimmern gewohnt. Mittags unternahmen wir wieder einen Ausflug in die Altstadt. Dieses Mal haben wir uns belgische Waffeln gegönnt und noch einige andere Kleinigkeiten, die wir schon seit einigen Monaten nicht mehr genießen konnten. 

23.12

Für diesen Tag stand eine Fahrradtour an. Wir haben uns als Gruppe insgesamt 28 Fahrräder ausgeliehen. Weil einige schnell fahren wollten haben wir uns aufgeteilt. So gab es eine schnelle Gruppe und eine langsamere Gruppe, die die Gegend genießen wollte. Und ich war mit Marie und Christoph in der mittleren Gruppe. Ziemlich zu Anfang hatte Christoph eine Reifenpanne. Aber wir hatten Glück, zwei Chinesen mit einem Tandem aus dem Norden haben uns geholfen einen Fahrradladen zu finden. Dort gab es das benötigte Material, um den Reifen zu flicken. Wir alle haben uns dann an einem See getroffen. Nach einer kleinen Pause ging es weiter, auf der Suche nach einem großem Restaurant, in dem wir alle Platz finden würden. Dann gab chinesisches Essen und wir fuhren wieder zurück. Ich war dann mit Helen, Caro, Nina Bieber und Lennard unterwegs. Leider haben wir eine falsche Abzweigung genommen, zum Glück kann Nina Chinesisch sprechen, und hat Leute nach dem Weg gefragt. Trotz des großen Umweges, waren wir die ersten am Fahrradverleih, wir dachten schon wir wären die letzten.  Nach einer ausgiebigen Dusche, (man musste es ausnutzen, da ich es lange wieder nicht haben werde) haben wir Billard  gespielt und uns einen Beef-Burger gegönnt.

24.12

An Heiligabend ging es für mich in die Neustadt von Dali. Ich habe dann ein paar Läden durchgestöbert, um nach Schuhen für mich zu suchen. Aber in China gibt es wenig Schuhe, welche größer als 43 sind. Und die chinesische Größe 43 passt mir leider nicht. Die Schuhe, die es größer gab, gefielen mir nicht. Später sind wir noch in das „Wonderful Shoppingcenter“ gegangen. Dort fanden wir das „Pineapple Culture Center“ (also das Ananas-Kuchen Kulturcenter). Verwundert sind wir rein gegangen und wir haben uns riesig gefreut. Es handelte sich um eine Bäckerei, die Schokogebäck verkaufte.

Weil wir gewichtelt hatten, haben wir am Abend die Geschenke verteilt. Ich habe eine Taschenlampe und eine Tafel Rittersport bekommen. Nachdem wir alle unsere Geschenke gegenseitig bewunderten, ging es wieder in die Altstadt. An Heiligabend sollte hier richtig die Post abgehen. Denn alle Chinesen besprühen sich dann gegenseitig mit Sprühschnee. Da wollten wir natürlich dabei sein. Nach einer langen Schlacht  und viel Spaß gab es erst mal eine Dusche, um den ganzen Schnee aus Gesicht und Haaren wieder rauszuwaschen.

25.12

Wir gingen wieder  in die Altstadt. Ich habe mir zwei T-Shirts gekauft. Und Magneten für meinen Unterricht. Wir waren auch wieder im Ananas-Kuchen Kulturcenter. Im Wallmarkt waren wir auch noch kurz. Auf den Massagesesseln gab es eine kleine Massage. Meterbrot und haben wir auch noch gekauft

Zurück im Hotel haben wir Billard gespielt und schön gegessen, nach westlicher Art.

26.12

Am 2. Weihnachtstag machten wir eine Wanderung. Mit der kompletten Gruppe haben wir einen Berg bestiegen, allerdings über Treppen. Ich persönlich finde Treppensteigen anstrengender, als einen Weg hoch zulaufen. Nach gefühlten unendlich vielen Treppenstufen und Treppen sind wir endlich oben angekommen. Oben trafen wir auf einen Weg, der  gerade auf einen Tempel hinführte. Weil das Essen uns dort oben zu teuer war, sind wir nicht eingekehrt, sondern schnell wieder runtergestiegen. Denn der Hunger stellte sich nun doch ein. Aber für den Rückweg nahmen wir  nicht die Treppen, sondern den steilen Weg. Unterwegs hat es auch noch gehagelt. Es kamen uns auf viele Maultiere entgegen, auf denen die Chinesen hochritten. Und die Chinesen, die nicht reiten konnten,  haben sich teilweise an den Schweifen der Maultiere festgehalten, um sich hoch zu ziehen zu lassen.

Ich bin noch zur Backery 88 gegangen, eine deutsche Bäckerei. Und habe leckeren Kuchen gekauft, den ich dann im Hotel genossen habe.

27.12

Nach einem letzten westlichen Frühstück sind wir dann zurück nach Lanping gefahren.

28.12

In unserer Schule haben wir dann ein wenig geholfen für die Weihnachtsfeier an der YiZhong. Am frühen Nachmittag kamen fünf Fugongler (also 5 Freiwillige, die in Fugong unterrichten) zu uns zu Besuch.

Die Weihnachtsfeier ging um 8 Uhr los. So richteten wir den dafür vorgesehen Raum schön ein. Und probten das Krippenspiel, in welchem ich ein Hirte sein sollte, ein paarmal durch. Dann ging es auch schon los. Schüler stellten Weihnachten in anderen Ländern vor. Dann das Krippenspiel und viel Weihnachtsgesang, das machte die Feier weihnachtlich, auch wenn Weihnachten eigentlich schon vorbei war.

Nach der Feier sind wir in die Stadt zum BBQ essen gegangen.

 

0 Kommentare

Do

20

Dez

2012

ShiDeng und die Kleiderverteilung

Wir wollten in ShiDeng eine Kleiderverteilung machen. Einmal in einer armen Bergschule und der Nähe von ShiDeng und der Grundschule in ShiDeng, letzerem wollten wir nur Bücher, Hefte und die übrig gebliebenen Kleider von der Bergschule.  In der Bergschule wollten wir eine Hygieneaction und eine Kleiderverteilung machen. Mehrere Koffer, Rücksacke und Reissäcke haben wir mitgenommen. Damit wir sie alle zum Busbahnhof bringen konnten, sind Saskia und ich mit zwei Taxen zur YiZhong gefahren. Weil dort fast alles Gepäck war. Mit den voll beladen Taxen ging es nun zum Busbahnhof. Nun hatte der Busfahrer keine Lust unsere Sachen auf das Dach vom Bus zutragen. So musste ich auch das Dach klettern und die Koffer nach oben bringen. Nun ging die Fahrt los. Da wir Anfang Oktober schon mal in ShiDeng waren und die Straße fast nur aus Schlaglöchern bestand (viel Schlimmer als deutsche Schotterstraßen),  dachten wir das gleich erwartet uns wieder. Aber die Chinesen haben eine halbwegs gute Straße gebaut. Man hatte eine angenehme Fahrt.

 

In ShiDeng angekommen, haben wir uns auf den Weg zur Grundschule gemacht, mit all unserem Gepäck. Der Lehrer mit dem wir das alles Organisiert haben, hat sich sehr gefreut. Wir sind direkt Mittagessen gegangen. Danach sollten wir in ein Hotel gehen, weil nur zwei in der Grundschule schlafen konnten. Der Rest im Hotel. Wir sollten uns dann regestieren. Ein Polizist kam dann auch noch. Der Lehrer der Grundschule erzählte ihm, was wir machen wollen. Der Lehrer sagte schließlich wir dürfen nicht mehr in die Bergschule, weil die Straße dort hin zu gefährlich sei. „The road is to dangerous.“   Die Regierung sei um unsere Sicherheit besorgt. Wir alle haben dann noch, versucht auf sie einzureden, dass wir vielleicht doch noch in die Bergschule dürfen. Aber es wurde leider nichts daraus. Wir durften nicht mal unser Hotelzimmer verlassen weil es in der Stadt zu gefährlich sei. Bis zum Abendbrot sollten wir dann im Zimmer bleiben und uns ausruhen. Irgendwann wurden wir abgeholt. So wurde mit Headmastern und ein paar Lehrern zu Abend gegessen. Es hieß dann auch, wir sollen am nächsten Tag wieder zurück fahren. So wurden uns Tickets für die Rückfahrt um 12 Uhr gekauft. Wir sind dann noch BBQ in einem kleinen Restaurant essen gegangen. Dort haben wir dann den Ablauf für den nächsten Tag geplant, bzw. für die Verteilung. Wir wollten um 7:30 Frühstucken mit den Oberheadmaster, sodass wir um 8 Uhr mit den Vorbereitungen für die Verteilung anfangen

können. Um 9 sollte dann die Verteilung anfangen.

 

Am Morgen darauf, warteten wir um halb 7 auf den Oberheadmaster. Welcher aber nicht erschienen ist. Ich dachte schon, sie wollen, dass wir gar nicht mehr verteilen. So sind wir runter gegangen, in den Hof vom Hotel. Aber Tor und Rezeption waren abgeschlossen. Wir konnten, das Gelände also nicht verlassen. Es ging also zurück ins Zimmer Kurz vor 8 rief jemand auf dem Telephon an und sagte:“Let´s go.” Wie sich heraus stellte, war es der Oberheadmaster. Der mit uns Frühstuck essen gegangen. Wir wollten an sich nicht viel Essen gehen, aber das war leider nichts. Der Headmaster bestellte viel BaoZhi und für jeden eine Nudelsuppe. Natürlich die große Variante.

 

Endlich um halb neun rum kamen, wir in den Raum, wo die Kleiderverteilung stattfinden sollte. Wir haben es, glücklicher Weise in einer halben Stunde alles vor zubereiten. Sortiert nach Jungen, Mädchen und Schlafsachen. Die Kinder wurden zuerst ordentlich in Reih und Glied aufgestellt. 3 on uns sollten zuerst die Kinder beschäftigen, während die anderen 3, Kleider verteilten. Ich sollte zuerst Kleider verteilen. Dann kamen die ersten 6 Schüler rein (besser wären 3 gewesen), aber die Lehrer wollten es so. Die Kinder bekamen, jeweils eine Sache. Ich war zuerst etwas nervös, aber es legte sich schnell. Als sich die Kinder bei mir für die Kleidung bedankten. So wusste ich, dass ihnen es gefällt was ich ausgesucht habe. Da immer mehr Kinder in den Raum kamen, kam Nina, als Unterstützung zur Kleiderverteilung. Zum Schluss kam, der ganze Rest auf einmal. Aber mit Hilfe der Lehrer schafften wir es doch relativ gut. Und fast jeder Schüler war zufrieden, mit dem was er bekommen hat.

 

Es war sogar noch Zeit Mittag zu essen. So wurden wir in ein Restaurant gebracht. Und danach ging es direkt zurück nach Lanping. Trotzdem ist es Schade, dass wir nicht zur Bergschule konnten. Und dort die Kleider- und Hygieneaktion machen konnten.

 

Und am  kommenden Samstag  geht es auf nach Dali. Um mit den andere Freiwilligen Weihnachten zu feiern. Dann gibt’s wieder Neues zuhören. ^^

 

Ich wünsche euch frohe Weihnachten.

 

Christopher

 

 

0 Kommentare

Mo

10

Dez

2012

Nikolaus

Da wir am 6. Dezember (in Deutschland Nikolaustag) Englischcorner für die Schüler anboten, wollten wir den Kindern zeigen,  was der Nikolaus ist, wie man es feiert und warum wir es tun. Wir haben darum extra Obst und Nüsse auf dem Markt gekauft. Und auch ein paar chinesische Süßigkeiten. Wir  hatten auch Bilder und die Englische Nikolausgeschichte ausgedruckt. Nun saßen Linda, Saskia und ich im Englischcorner-Raum und haben auf Schüler gewartet. Aber es kamen keine. Ein Lehrer, der vorbeikam und sah, dass keine Schüler da waren, sprach er ein paar Schüler an, die gerade aus der Mensa kamen, sie sollen doch zur Englischcorner gehen.

Nun saßen vier Mädchen vor uns. Jede nahm sich einen Apfel. Wir versuchten ihnen dann die Geschichte vom Nikolaus zu erklären. Zum Glück war der Lehrer auch noch bei uns. Weil das Englisch der Schüler schlecht war, verstanden sie uns kaum. Aber der Lehrer konnte für uns übersetzen. Zum Schluss durften alle vier noch einmal kräftig in die Tüte greifen. Auf dem Rückweg in unser Zimmer verteilten wir noch einiges an die Schüler, die uns begegneten, da so viel übrig geblieben war. Sie haben sie sehr gefreut.

Ich hatte einen Schokoladen-Nikolaus. Ein Paket von meiner Mutter war zwei Tage vorher angekommen. Zwar war der Schoko-Niko nicht wie sonst im Schuh, aber ich freute mich trotzdem riesig über die deutsche Schokolade.

 

 

0 Kommentare